Unser Fokusthema und Praxisschwerpunkt: Hautkrebs
Früherkennung mittels Videodermatoskopie, digitale Fotodokumentation und KI-gestützte Analyse,
weiterführende Therapien und Nachsorge
Der besondere Schwerpunkt der Praxis ist die Früherkennung, Behandlung und Nachsorge von Hautkrebs. Hier bieten wir moderne medizinisch-diagnostische Möglichkeiten im Rahmen von Hautkrebsscreenings, bewährte Methoden bei der Behandlung und Therapie sowie regelmässige Nachsorgeuntersuchungen.
Frau Dr. Barthel liegt das Thema nach langjähriger praktischer Erfahrung als Dermatologin besonders am Herzen: Hautkrebs ist die weltweit am häufigsten auftretende Krebserkrankung. Jedes Jahr erkranken in Deutschland über 275.000 Menschen neu an Hautkrebs (GEKID, 2020). Wenn die Krankheit dank regelmäßiger Hautkrebsvorsorge frühzeitig erkannt wird, ist die Heilungschance sehr gut.
Hautkrebs kann am ganzen Körper entstehen und nicht nur an Stellen, die besonders der Sonne ausgesetzt sind. Viele Hautbereiche können nur schlecht oder gar nicht selbst kontrolliert werden, wie z.B. Kopf, Fußsohlen und Rücken. An diesen Stellen können verdächtige Hautveränderungen leicht bei der Selbstuntersuchung übersehen werden.
Im Anfangsstadium verursacht Hautkrebs meist keine Beschwerden. Das einzig wahrnehmbare Symptom ist zunächst eine meist kleine Hautveränderung, die ganz unterschiedliche Erscheinungsformen haben kann. Oft ist die betroffene Hautstelle nur schwer von normalen Hauterscheinungen wie Leberflecken, Sommersprossen oder Muttermalen zu unterscheiden. Deswegen ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim praktischen Arzt oder beim Hautarzt angeraten.
Bestimmte Auffälligkeiten können ein ernstzunehmendes Warnzeichen für einen bösartigen Hauttumor sein, beispielsweise:
Wer zählt zu den Risikogruppen?
Das Thema Hautkrebs betrifft jede/n von uns. Einige Faktoren können die Gefahr einer Erkrankung jedoch erhöhen. Als besonders gefährdet gelten Menschen, die von folgenden Faktoren betroffen sind:
Sollten Sie also verdächtige Hautveränderungen bei sich beobachten, ist es ratsam, sich rasch untersuchen zu lassen – für Hautkrebsscreenings gibt es bei uns in der Praxis immer einen Termin!
A – Asymmetrie: Auffällig ist ein Fleck, der in seiner Form nicht gleichmäßig rund oder oval aufgebaut ist.
B – Begrenzung: Ein Pigmentmal sollte scharf und regelmäßig begrenzt sein. Eine unscharfe, wie verwaschen wirkende Begrenzung sollte ebenso Anlass zur Vorsicht sein wie unregelmäßige Ausfransungen oder Ausläufer an einem Pigmentmal.
C – Colour (= Farbe): Hat ein Muttermal mehrere Farbtönungen, muss es genau beobachtet werden.
D – Durchmesser: Ein Pigmentmal, dessen Durchmesser größer als 5 mm ist, sollte in jedem Fall genauer betrachtet werden.
E – Entwicklung oder Erhabenheit: Wenn sich ein Pigmentmal verändert oder erhaben ist, sollte es ebenfalls genauer im Auge behalten werden.
Hautkrebsscreening
Die Hautkrebsvorsorge zur Früherkennung führen die Ärztinnen in Form eines Screenings der gesamten Hautoberfläche vom Kopf bis zur Fussohle durch. Bei einer solchen Ganzkörperuntersuchung sollen konkret Vorstufen, Frühstadien und Risikofaktoren einer Erkrankung festgestellt werden. Screenings richten sich an gesunde Personen, je nach Hauttyp ist die Durchführung alle ein bis zwei Jahre empfehlenswert.
Bei einem Hautkrebs-Screening suchen die Ärztinnen gezielt insbesondere nach Anzeichen für drei Hautkrebserkrankungen sowie deren Vorstufen: dem Basalzellkrebs (Basaliom – „weisser Hautkrebs“), dem spinozellulären Karzinom (Spinaliom) und dem malignen Melanom („Schwarzer Hautkrebs“).
In unserer Praxis erfolgt die Hautkrebsvorsorge zur Früherkennung der verschiedenen Formen von Hautkrebs sowie von Hautkrebsvorstufen unter Einsatz modernster Systeme, wie der digitalen Videodermatoskopie, KI-gestützter Bildanalyse und digitaler Dokumentation (auch für gesetzlich Versicherte!). Seit Frühjahr 2025 haben wir auch den FotoFinder bodystudio ATBM® Master im Einsatz.
Infos zu Hautkrebsscreenings:
Wie läuft ein Hautkrebsscreening ab?
Zu Beginn der Konsultation erfragen wir im Rahmen der Anamnese Ihren aktuellen gesundheitlichen Zustand und klären Vorerkrankungen sowie mögliche Risikofaktoren im Vorhinein ab.
Es folgt dann eine Untersuchung der gesamten Körperoberfläche – unser Standard ist dabei die Anwendung des sogenannten „Videodermatoskops“. Damit können Aufnahmen von auffälligen Hautveränderungen gemacht und für künftige Vergleiche in der Akte gespeichert werden.
Was ist im Vorfeld zu beachten?
Bitte entfernen Sie vor der Untersuchung Nagellack an Finger- und Zehennägeln, da Hautkrebs auch unter den Nägeln entstehen kann.
Wir bitten Sie, Körperschmuck wie Ohrstecker oder Piercings herauszunehmen, da sie das Erkennen kleiner Veränderungen erschweren.
Tragen Sie bitte kein Make-up auf: Vor allem der „helle Hautkrebs“ ist mit Make-up kaum zu entdecken.
Ebenso sollten Sie auf aufwendige Frisuren mit Gel, Haarspray oder Zöpfen verzichten, denn die Kopfhaut soll ebenfalls mit untersucht werden.
Wie lange dauert die Untersuchung?
Die visuelle standardisierte Ganzkörperinspektion dauert ca. 10-20 min, je nach Anzahl der Muttermale.
Was übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung?
Ausführliche Informationen dazu haben wir unter „Vorsorge GKV und U35“ zusammengestellt (s.o. – eigener Reiter).
Welche Regelungen gelten bei unter 35-jährigen?
Ausführliche Informationen dazu haben wir unter „Vorsorge GKV und U35“ zusammengestellt (s.o. – eigener Reiter).
Wie kann Hautkrebs vorgebeugt werden?
Im Rahmen der Hautkrebs-Screening-Untersuchung berate ich den/die Patienten/in gerne auch über die für den individuellen, hauttyprelevanten Sonnenschutzmaßnahmen.
Das veränderte Freizeitverhalten, die verstärkte Nutzung von Solarien sowie intensive Sonnenurlaube rund ums Jahr sind die Hauptgründe für den Anstieg der Hautkrebserkrankungen in den letzten Jahrzehnten. Dabei sind Schäden durch UV-Strahlung ganz einfach zu vermeiden, wenn die wichtigsten Regeln beim Umgang mit der Sonne beachtet werden. Die Kernbotschaft dabei ist: Sonnenbrand vermeiden!
Beachten Sie, dass einige Körperstellen besonderen Schutz brauchen. Diese sog. Sonnen-Terrassen bieten die größte Angriffsfläche. Dazu gehören die unbehaarte Kopfhaut (oder Scheitel), der Nasenrücken, die empfindlichen Augenpartien, Wangen, Ohren, Lippen, Schultern, Rücken, Dekolleté sowie Fußrücken. Halten Sie diese Bereiche möglichst bedeckt oder verwenden Sie eine Sonnencreme mit besonders hohem Lichtschutzfaktor.
Wer zählt zu den Risikogruppen?
Das Thema Hautkrebs betrifft jeden von uns. Einige Faktoren können die Gefahr einer Erkrankung jedoch erhöhen. Als besonders gefährdet gelten Menschen, die von folgenden Faktoren betroffen sind:
Die Untersuchung ist absolut schmerzfrei und auch in der Schwangerschaft ohne Einschränkungen möglich.
Die Kasse übernimmt die Kosten alle zwei Jahre ab 35
Seit 2008 bieten die gesetzlichen Krankenkassen Frauen und Männern ab 35 Jahren alle zwei Jahre eine Ganzkörperuntersuchung zur Hautkrebsvorsorge als Regelleistung an. Ausserhalb der gesetzlichen Regelung (dh. als „Selbstzahler/in“) berechnen wir für ein Hautkrebsscreening ab 52€ in der regulären Sprechstunde, ab €129 in der Privatsprechstunde.
Auflichtmikroskopie ist jetzt als Kassenleistung integriert
In unserer Praxis haben wir schon von Anfang an standardmässig eine erweiterte Untersuchung mittels Auflichtmikroskopie mit dem Dermatoskop angeboten und empfohlen. Seit April 2020 ist (endlich!) auch die Verwendung eines Auflichtmikroskops (Dermatoskopie) in den Leistungsumfang der gesetzlichen Hautkrebsvorsorge integriert.
Die Dermatoskopie ganz allgemein und bildgebende Verfahren im speziellen sind ein zunehmend wichtiger Bestandteil onkologischer Diagnostik in der Dermatologie. In geschulter Hand verbessert die Dermatoskopie die Genauigkeit der Diagnose, Frühformen können besser erkannt werden – gleichzeitig werden auch weniger Tumore übersehen und so können oft unnötige Eingriffe, bei denen schließlich gutartige Hautveränderungen operativ entfernt werden, zunehmend vermieden werden.
Hautkrebsscreening für unter 35-jährige teilweise „auf Kasse“
Verschiedene Krankenkassen übernehmen die Kosten eines Hautkrebs-Screenings alle zwei Jahre auch schon vor dem 35. Lebensjahr, ansonsten müssen die Kosten für die Ganzkörperuntersuchung erst einmal selbst bezahlt werden (52€) und können dann zur Erstattung eingereicht werden.
Mit meiner Praxis bestehen aktuell direkte Verträge mit den folgenden Krankenkassen:
Ihre Krankenkasse ist hier nicht dabei? Fragen Sie doch einfach direkt dort nach, i.d.R. erstatten die Kassen die Untersuchungskosten…
Unser Standard auch für Kassenversicherte: Untersuchung mit dem Videodermatoskop
Auch wenn inzwischen erfreulicherweise das Auflichtmikroskop von den gesetzlichen Krankenkassen als „Handwerkszeug“ der Dermatologie anerkannt wurde und damit im Rahmen der gesetzlichen Hautkrebsvorsorge inklusive ist, sind wir hier in der Praxis bereits einen Schritt weiter: Schon seit Jahresbeginn 2020 haben wir die Verwendung der Videodermatoskopie auch bei Kassenpatient/innen zu unserem Standard bei der Ganzkörperuntersuchung erklärt.
Damit bieten wir bei uns in der Praxis für alle Patient/innen eine zeitgemässe Fotodokumentation von Hautveränderungen an, was eine Beobachtungen von Hautveränderungen im Zeitverlauf ermöglicht. Dh. auch für gesetzlich Versicherte ist gegen eine geringe Zuzahlung als IGeL-Leistung die Möglichkeit zur digitalen Aufnahme, Speicherung und Analyse auch von einzelnen Muttermalen mithilfe von „künstlicher Intelligenz“ inklusive. (Mehr Infos dazu)
Der „Goldstandard“: Automatisiertes BodyMapping – vereinzelt auch „auf Kasse“
Seit Frühjahr 2025 können wir mit dem automatisierten BodyMapping bei noch einen Schritt weiter gehen. Dabei werden zusätzlich zur ärztlichen Ganzkörperuntersuchung quasi eine „Landkarte“ der Muttermale mit dem FotoFinder ATBM® erstellt und bei Bedarf Detailaufnahmen mit KI-Analyse gemacht. In Folgeuntersuchungen können dann die Aufnahmen miteinander verglichen und unter Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Die privaten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten dafür in der Regel jährlich, ebenso bereits einzelne gesetzliche Versicherungen (s. Reiter „HKS PLUS“). Mehr Informationen im Reiter „ATBM Body Mapping“.
Videodermatoskopie – unser Untersuchungsstandard
Bereits seit 2020 führen wir bei uns in der Praxis das Hautkrebsscreening standardmässig mit dem digitalen Videodermatoskop durch – und zwar unabhängig von der Versicherungsart.
Das Videodermatoskop erlaubt unseren Ärztinnen eine qualitativ hochwertige Ganzkörperuntersuchung zur Hautkrebsvorsorge bei relativ „geringem“ Aufwand: Die gesamte Hautoberfläche wird regelrecht dermatoskopisch „abgescannt“, die dabei gemachten Aufnahmen können weiter vergrössert und dann direkt oder am Computer-Bildschirm gemeinsam besprochen werden (d.h. dann auch bei Hautveränderungen z.B. auf dem Rücken).
Darüber hinaus ermöglicht das System die Speicherung von Fotos in einer digitalen Patientenakte und damit eine Dokumentation von suspekten Hautveränderungen zur vergleichenden Beobachtung im Zeitverlauf. Wir sind davon überzeugt, dass sich allein durch diese Möglichkeit zum Vergleich viele unnötige Entfernungen von harmlosen Muttermalen vermeiden lassen.
KI-Scoring als „Zweitmeinung“
Seit Oktober 2024 haben wir für die Beurteilung von Unregelmäßigkeiten auf der Hautoberfläche bei uns in der Praxis zusätzlich die Möglichkeit der Unterstützung durch eine KI-Assistenz. In einem Gerät, das für die Visualisierung von dermatoskopischen Strukturen optimiert wurde, wird für eine einzelne Läsion auf Anfrage online eine KI-basierte Bewertung abgefragt, die direkt im dermatoskopischen Bild visualisiert wird. Dieser KI-Score wird von einem leistungsstarken Deep-Learning-Algorithmus generiert, der in zahlreichen klinischen Studien evaluiert und validiert wurde. So ist quasi eine „Zweitmeinung“ direkt im Sprechzimmer verfügbar.
Welche praktische Relevanz ein solcher KI-Score haben kann, lässt sich an einem Beispiel aus unserem eigenen Praxisalltag veranschaulichen: Bei einer nach ihrer Auffassung verdächtig aussehenden Hautläsion hat sich Frau Dr. Barthel aufgrund eines eher niedrigen KI-Scores entschieden, zur histologischen Abklärung im Labor direkt erst einmal „nur“ eine Probe durch eine Shave-Biopsie zu entnehmen anstatt in einem separaten OP-Termin eine Schnitt-Naht-Exzision durchzuführen. Tatsächlich gab es hier einen eher harmlosen Befund wodurch der Patientin letztlich der grössere Eingriff mit entsprechender Narbenbildung erspart werden konnte.
Dies unterstreicht einmal mehr die potenziellen Vorteile der Verknüpfung von ärztlicher Expertise und KI sowohl für Dermatologinnen und Dermatologen als auch für Patientinnen und Patienten, was ja bereits auch wissenschaftlich belegt ist. So kommt beispielsweise die Studie „Human with Machine“ (2023, Winkler/Blum/Kommoss/Haenssle, et al.) zu dem Ergebnis, dass Ärzte ihre Leistung durch die Zusammenarbeit mit einem auf dem Markt zugelassenen CNN (Convolutional Neural Network) verbessern können (diese und weitere Studien zum Thema lassen sich hier finden).
Die Möglichkeit zur unabhängigen Beurteilung durch eine künstliche Intelligenz ergänzt die ärztliche Erfahrung und kann synergetisch die Entscheidungsfindung verbessern – wir freuen uns, dass wir in unserer Praxis dadurch unseren Qualitätsstandard bei der Hautkrebsvorsorge noch weiter steigern.
Die „Landkarte“ Ihrer Haut: Automatisches Total Body Mapping ergänzt unser Standardscreening
Seit Frühjahr 2025 bieten wir in unserer Praxis den „Goldstandard“ für die Hautkrebsvorsorge in der ambulanten Versorgung an: Unser Standardscreening mit dem Videodermatoskop kann apparativ mit dem FotoFinder bodystudio ATBM® Master erweitert und damit auf sinnvollste Weise ergänzt werden.
Und so funktioniert es: Nach der Ganzkörperuntersuchung durch die Ärztin wird automatisiert mit dem neuen System die Hautoberfläche quasi „kartographiert“, dh. es erfolgt hier in einem ersten Schritt eine digitale Dokumentation von Läsionen hinsichtlich Feinstruktur, Lage und Anzahl. Mit der im System integrierten medicam können dann für fragliche Muttermale hochlauflösende Detailaufnahmen erstellt werden, für die direkt online ein KI-Scoring zur Bewertung der Hautläsionen möglich ist. In Folgeuntersuchungen werden dann die Aufnahmen KI-gestützt miteinander verglichen und von der Ärztin unter Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz ausgewertet, was eine genaue Beurteilung von Veränderungen erlaubt.
Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem Angebot zur Ergänzung und damit Erweiterung unseres Standardscreenings mit dem Videodermatoskop den in unserer Praxis bereits sehr hohen Qualitätsstandard bei der Hautkrebsvorsorge noch weiter steigern können: Die automatisierte Ganzkörperkartographie bringt die digitale Dokumentation und damit die Möglichkeiten für Vergleiche im Zeitverlauf auf ein Niveau, das allein menschlich schlichtweg nicht mit einem vertretbaren Aufwand leistbar ist. Darüber hinaus ergänzt die Möglichkeit zur unabhängigen Beurteilung durch eine künstliche Intelligenz die ärztliche Erfahrung und kann synergetisch die Entscheidungsfindung verbessern.
Die potenziellen Vorteile der Verknüpfung von ärztlicher Expertise und KI sowohl für Dermatologinnen und Dermatologen als auch für Patientinnen und Patienten sind bereits wissenschaftlich belegt. So kommt beispielsweise die Studie „Human with Machine“ (2023, Winkler/Blum/Kommoss/Haenssle, et al.) zu dem Ergebnis, dass Ärzte ihre Leistung durch die Zusammenarbeit mit einem auf dem Markt zugelassenen CNN (Convolutional Neural Network) verbessern können (diese und weitere Studien zum Thema lassen sich hier finden).
Tatsächlich haben bereits auch die ersten gesetzlichen Krankenversicherungen das Potenzial erkannt und bieten mit dem Programm „HautkrebsscreeningPLUS“ Ihren Versicherten eine Erweiterung der regulären Hautkrebsvorsorge an und übernehmen jährlich die Kosten für die Zusatzleistungen durch das ATBM (BodyMapping, Detailaufnahmen, KI-Analyse) – auch wir sind hier seit 2025 Kooperationspraxis, mehr Informationen dazu im Reiter „HKS PLUS“.
Ansonsten wird die Leistung in aller Regel von den privaten Krankenversicherungen übernommen. Gesetzlich Versicherte können unser Angebot als IGe-Leistung in Ergänzung unseres Standardscreenings mit dem Videodermatoskop ebenfalls gerne in Anspruch nehmen.
Termine dafür stehen zur direkten Buchung in unserem Online-Terminplaner zur Buchung zur Verfügung – der geschätzte Zeitaufwand sind hier 30-45 min, die Untersuchung ist absolut schmerzfrei und völlig unbedenklich, auch für Schwangere.
„HautkrebsscreeningPLUS“ – BodyMapping mit künstlicher Intelligenz „auf Kasse“
Tatsächlich haben bereits auch die ersten gesetzlichen Krankenversicherungen das Potenzial des „BodyMapping mit KI“ erkannt und bieten mit dem Programm „HautkrebsscreeningPLUS“ Ihren Versicherten eine Erweiterung der regulären Hautkrebsvorsorge an. Dabei werden die Kosten für das BodyMapping mit ATBM sogar jährlich von den teilnehmenden Versicherungen übernommen.
Diese „besondere Versorgungsform“ wurde vom „GesundheitsVerbund Nord (GVN)“ mit einzelnen Krankenkassen als Sondervertrag ausgehandelt – seit 1.1.25 sind wir daher als Kooperationspraxis dem Netzwerk beigetreten. Damit können wir den Versicherten der zugehörigen Vertragskrankenkassen die Zusatzleistungen mit dem ATBM im Rahmen des „HautkrebsscreeningPLUS“ in Erweiterung unseres Standardscreenings ebenfalls anbieten.
Die Zusatzleistungen mit dem ATBM (BodyMapping, Detailaufnahmen, KI-Analyse) rechnen wir als Praxis über den GVN gesondert mit den am Programm teilnehmenden Krankenkassen ab. Die Abrechnung der Ganzkörperuntersuchung zur Hautkrebsvorsorge erfolgt wie bisher alle zwei Jahre über die Versichertenkarte bzw. dann im Jahr dazwischen als Selbstzahlerleistung (52€). Für die ärztliche Untersuchung mit dem Videodermatoskop berechnen wir weiterhin pauschal 20€ im Rahmen der gesetzlichen Hautkrebsvorsorge als IGe-Leistung, in den 52€ ist dies schon inklusive.
Termine dafür sind über unseren Online-Terminplaner bei Verfügbarkeit direkt buchbar.
Über unseren Kooperationspartner GVN:
„Der GesundheitsVerbund Nord (GVN) ist das größte lobbygruppenunabhängige Gesundheitsnetzwerk aus Norddeutschland mit mehr als 250 Partnern und Förderern. Das dauerhafte Ziel des GesundheitsVerbund Nord besteht darin gemeinsam eine optimale medizinische Versorgung zu gestalten: Für eine bessere und effektivere Patientenversorgung.“
Aktivitäten sind zum Beispiel Sonderverträge mit gesetzlichen Krankenversicherungen für „besondere Versorgungsformen“ wie (für uns als Praxis relevant) HautkrebsscreeningPLUS und Photodynamische Therapie (PDT).
Mehr Informationen auf der Website.
HautkrebsscreeningPLUS – aktuell teilnehmende Krankenkassen:
(Stand April 2025)
Hautkrebsverdacht? Labordiagnostik sichert den Befund.
Wird im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung eine suspekte Hautveränderung entdeckt, wird je nach Befund entweder engmaschig kontrolliert (z.B. über Vergleichsfotos nach drei Monaten) oder es erfolgt eine weitere Abklärung. Um feststellen zu können, ob hier ein Hauttumor vorliegt, dieser gutartig oder bösartig ist und ob die Gefahr besteht, dass verdächtiges Gewebe später einmal bösartig werden könnte, ist in Verdachtsfällen auch eine feingewebliche Laboruntersuchung (Histologie) von Hautmaterial ratsam und auch notwendig. Dies gilt z.B. für Muttermale, die sich plötzlich verändern bzw. an Anzahl und / oder Größe zunehmen, die Farbe ändern oder anfangen zu bluten.
In einem ambulanten Eingriff unter örtlicher Betäubung entferne ich entweder den verdächtigen Hautbezirk beziehungsweise das Pigmentmal vollständig mit einem Sicherheitsabstand (Exzisionsbiopsie). Oder ich entnehme zunächst nur eine kleine Stelle (Probeexzision) und entferne den Tumor erst nach einem positiven Befund. Dies kann in den meisten Fällen bei uns in der Praxis erfolgen, in komplexeren Ausnahmefällen verweisen wir an eine Praxis für (plastische) Chirurgie oder an eine Klinik.
Die entnommene Gewebeprobe wird in ein spezialisiertes Labor (Dermapathologie) zur weiteren Untersuchung geschickt. Auf Basis des Laborergebnisses kann dann eine gesicherte Diagnose gestellt werden, die je nach therapeutischen Erfordernissen ausführlich mit Ihnen besprochen wird.
Der Laborbefund liegt i.d.R. innerhalb von einer Woche vor. Nach der telefonischen oder persönlichen Befundmitteilung senden wir Ihnen diesen auch gerne verschlüsselt per eMail zu.
Behandlung abhängig von Art des Hautkrebses und Stadium der Entwicklung
Je nach Indikation kommen für die Behandlung von Hautkrebs und dessen Vorstufen mit „klassische“ chirurgische Methoden oder moderne therapeutische Verfahren zur Anwendung – einzeln oder eine Kombination mehrerer Techniken.
Entfernung mit und ohne Naht
Die häufigste Therapie ist die Entfernung der suspekten Hautstellen mit nachgelagerter mikroskopischer Kontrolle. Dies erfolgt entweder durch die chirurgische Entfernung der Geschwulst oder durch ein oberflächliches Abschaben ohne Naht (Shave & Kürettage). Besonders in der frühen Form des Hautkrebses genügt meist allein die operative Entfernung zur erfolgreichen Bekämpfung des Hautkrebses. Durch gute Zugänglichkeit auf der Hautoberfläche kann die Behandlung in der Regel ambulant mit örtlicher Betäubung vorgenommen werden. Komplikationen sind durch die einfache Art des Eingriffs vergleichsweise selten.
Kryotherapie (Vereisung)
Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Vereisung mittels Flüssigstickstoff. Diese Methode eignet sich zur Behandlung von manchen Hautkrebsvorstufen, z.B. Aktinische Keratosen (UV-Schäden) und Morbus Bowen (Krebsvorstufe). Hierbei wird mit dem flüssigen Stickstoff das das Gewebe für einige Sekunden tiefgefroren, die krankhafte Hautveränderung wird dadurch zerstört.
Laserbehandlung
Bei gutartigen Hauttumoren kann die Entfernung ggfs. mit dem Laser erfolgen (mehr).
Photodynamische Therapie (PDT)
Diese Art von Therapie kann geeignet sein für die Behandlung von oberflächlichen weißen Hautkrebsarten und deren Vorstufen. Dabei wird ein spezielles Medikament auf die erkrankte Hautpartie aufgetragen, wodurch die pathologisch veränderten Zellen empfindlich für langwelliges Licht gemacht werden. Wenn die behandelte Hautpartie im Zuge der Photodynamischen Therapie durch sichtbares Licht bestrahlt wird, führt dies zu einer Zerstörung der bösartig veränderten Zellen. Das umliegende gesunde Gewebe bleibt dabei intakt (mehr).
Bei ausgeprägten Befunden kann die PDT mit einer fraktionierten Lasertherapie kombiniert werden, um die Eindringtiefe und damit die Wirksamkeit noch zu optimieren.
Medikamente
Bei oberflächlichem weißem Hautkrebs mit niedrigem Risiko können medikamentöse Lokaltherapien unter Umständen eine Alternative zur Operation sein. Es kommen hier Arzneimittel zum Einsatz, die mehrere Wochen äußerlich auf die betroffene Hautstelle aufgetragen werden. Die enthaltenen Wirkstoffe sollen die Abwehrreaktion der Haut gegen Krebszellen aktivieren oder die Vermehrung der Krebszellen hemmen.
Aufgaben der Tumornachsorge
Nach der Diagnose von Hautkrebs oder seinen Vorstufen ist im Anschluss an die erfolgte Therapie eine regelmäßige Nachsorge wichtig, um erneute (sog. Rezidive) oder neu auftretende Veränderungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können.
Mit jeder/m Patienten/in wird dazu ein individueller Nachsorgeplan abgestimmt, der sich an den Leitlinien orientiert. In diesem wird festgelegt, in welchem Turnus regelmäßige Untersuchungen dann stattfinden sollten. Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für Nachsorgeuntersuchungen i.d.R. für zwei Jahre nach dem Krebsbefund. Viele unserer Tumorpatient/innen kommen dann nach diesem Zeitraum mindestens jährlich zur Hautkrebsvorsorge, die auch bei bestehenden Risiken leider nur alle zwei Jahre von den Kassen direkt übernommen wird.
Bei neuen Patient/innen benötigen wir alle relevanten Informationen über die bisherige Behandlung (alle vorliegenden medizinischen Berichte, z.B. Arztbriefe, Histologien / feingewebliche Befunde, Laborbefunde, Ergebnisse bildgebender Untersuchungen) – dabei macht es auf alle Fälle Sinn, bei der Erstkonsultation ein Hautkrebsscreening durchzuführen.
Empfehlungen Deutsche Krebshilfe e.V.
Basaliom – Da bei mehr als 40 Prozent der Betroffenen innerhalb der ersten drei Jahre nach der Erstdiagnose weitere Basalzellkrebse auftreten, ist es sehr wichtig, an den Nachsorgeuntersuchungen teilzunehmen.
Spinaliom – Bei etwa der Hälfte der Betroffenen tritt innerhalb von fünf Jahren nach der ersten Feststellung ein Zweittumor auf. Daher sind in diesen fünf Jahren Nachsorgeuntersuchungen besonders wichtig. Wie oft sie stattfinden, hängt von jedem Einzelfall ab; im ersten Jahr sind kurze Abstände von einem Vierteljahr ratsam.
Melanom – Die Nachsorge ist beim malignen Melanom außerordentlich wichtig, um eventuell auftretende Metastasen oder Rezidive möglichst in einem behandelbaren Stadium zu entdecken und dem Betroffenen bei der Bewältigung seiner Erkrankung zu helfen. Die Dauer der Nachsorge sollte wenigstens zehn Jahre betragen. Wie oft die Untersuchungen stattfinden, hängt von der Tumordicke ab. In den ersten fünf Jahren sind die Abstände kürzer (in der Regel zwischen viertel- und halbjährlichen Terminen). Es können zur Sicherheit auch häufigere Kontrollen sinnvoll sein; bei langem, tumorfreiem Verlauf können aber auch jährliche Untersuchungen ausreichen.