Ambulante Eingriffe und Lasermedizin
Behandlung mit modernster Lasertechnologie und operative Entfernung gut- und bösartiger Neubildungen der Haut (Dermatochirurgie)
In meiner Praxis wende ich sowohl „klassische“ chirurgische Verfahren (Exzision mit Skalpell und Hautnaht, Shave, Kürretage, Stanzexzision) als auch moderne therapeutische Verfahren wie Laserchirurgie sowie die Kombination mehrerer Techniken an (s. Tab „OP-Techniken“).
Termine für Probeentnahmen und Entfernungen sind in der Regel kurzfristig verfügbar, oberflächliche Eingriffe können teilweise auch direkt schon in der Sprechstunde gemacht werden. Für die Entfernung gutartiger Hauttumore oder verdächtiger Muttermale sowie für die Laserbehandlungen haben wir spezielle Sprechstunden definiert, diese Eingriffe dauern meist weniger als eine halbe Stunde und erfolgen i.d.R. unter örtlicher Betäubung.
Grundsätzlich ist die Vereinbarung eines Termins zur Entfernung von verdächtigen oder störenden Hautveränderungen erst nach einem persönlichen Beratungsgespräch mit mir möglich. Im Rahmen einer ausführlichen Konsultation untersuche ich die auffälligen Stellen und bespreche mit Ihnen die medizinische Notwendigkeit sowie das empfohlene Verfahren.
Wenn kein Krebsverdacht besteht, übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherungen i.d.R. keine Behandlungskosten. Soll eine Entfernung dennoch auf eigenen Wunsch durchgeführt werden, erhalten Sie bereits bei der Terminvereinbarung neben der ausführlichen Patienteninformation zum Eingriff einen transparenten Kostenvoranschlag für die vorgesehenen IGeL-Leistungen.
Bei Vorliegen eines konkreten Hautkrebsverdachtes (Melanom, Basaliom, Spinaliom) erfolgt die Entfernung bzw. Probeentnahme kurzfristig. Im Anschluss erfolgt eine histologische Laboruntersuchung zur Sicherung der Diagnose – daher kommen hier auch keine Laserbehandlungen zum Einsatz.
Neben den Hautkrebsarten, für die eine Entfernung aus medizinischen Gründen erfolgt, gibt es noch eine Vielzahl gutartiger, meist kosmetisch störende Hauttumore. Hierzu gehören verschiedene Arten von nicht-entzündlichen Muttermalen (Naevi), seborrhoische Keratosen (Alterswarzen), Bindegewebstumore (u.a. Fibrome, Stielwarzen), Fettgewebsgeschwülste (Lipome), Grützbeutel (Atherome), Fetteinlagerungen in der Lidhaut (Xanthelasmen), Feuermale und Hämangiome (Blutschwämme) sowie entzündliche, ebenfalls gutartige Hautveränderungen wie z.B. durch Viren ausgelöste Warzen.
Das dabei zur Anwendung kommende Verfahren muss stets individuell auf Ihr Hautproblem abgestimmt sein. Nur so können der Erfolg und das ästhetische Resultat maximiert und die möglichen Nebenwirkungen minimiert werden. Ob eine Exzision mit dem Skalpell oder eine Laser- bzw. eine Kryotherapie für die Behandlung Ihres persönlichen Hautproblems am sinnvollsten ist, wie viele Sitzungen voraussichtlich nötig sein werden, was Sie vor und nach der Behandlung beachten sollten und welchen Erfolg Sie erwarten können, erläutere ich Ihnen gerne ausführlich in einem persönlichen Beratungsgespräch.
Neben den medizinischen Indikationen gibt es auch eine Reihe von kosmetisch störenden Hautveränderungen, die ich in der Praxis entsprechend behandle.
Muttermal / Leberfleck / Naevus
Besondere Aufmerksamkeit in der Dermatologie im Allgemeinen und in unserer Praxis im Besonderen gilt den Pigmentmalen, auch Muttermale oder Leberflecken genannt (lat. Naevus). Die Begutachtung dieser Hautveränderungen steht im Fokus der Hautkrebsscreenings, die wir ja prioritär in unserer Praxis anbieten.
Leberflecke sind gutartige Wucherung von Pigmentzellen wie Melanozyten oder Naevuszellen in der Haut. Melanozyten produzieren den Hautfarbstoff Melanin, den sie an ihre Umgebung abgeben können. Dies sorgt für die Bräune unserer Haut. Auch Naevuszellen bilden Melanin, geben dieses aber nicht an ihre Umgebung ab.
Wenn sich die Pigmentzellen in der Haut ansammeln und Nester bilden, bezeichnet der Arzt dies als Leberfleck oder Naevus. Wird der Leberfleck nicht von Melanozyten, sondern von den Naevuszellen gebildet, wird von einem Naevuszell-Naevus gesprochen.
Diese Hautveränderungen sind an sich zwar meist harmlos, doch kann sich unter Umständen aus ihnen ein bösartiger Hauttumor entwickeln. Verändert sich ein über Jahre gleich gebliebener Leberfleck oder treten neue Leberflecke auf, empfiehlt es sich, diese einem Hautarzt zu zeigen.
Klinisch verdächtige Veränderungen werden nach einem Schnitt mit dem Skalpell im Ganzen entfernt und zur feingeweblichen Untersuchung eingeschickt.
Aktinische Keratosen
Aktinische Keratosen finden sich vor allem an den „Sonnenterrassen“ wie Stirn, Wangen, Nase und Ohren, an Dekolleté und Nacken oder an der unbehaarten Kopfhaut auf, außerdem an Handrücken und Unterarmen.
Wird die Haut jahrzehntelang zu viel Sonne ausgesetzt, treten zunächst vereinzelt, später auch im lichtgeschädigten Hautfeld Schichtungsstörungen der Oberhaut auf. Die betroffenen Hautareale fühlen sich anfänglich oft wie Schmirgelpapier an, Eincremen mit gewöhnlichen Pflegeprodukten hilft – anders als bei trockener Haut – jedoch nicht. Schließlich werden raue, schuppende, hautfarbene bis rötlich-bräunliche Flecken auffällig, die wenige Millimeter bis einige Zentimeter groß sein können.
Aktinische Keratosen sind nicht nur kosmetisch störend: Es handelt sich dabei um Hautkrebsvorstufen, aus denen sich ein Plattenepithelkarzinom entwickeln kann. Mit zunehmendem Alter und schlechterem Immunstatus kommt es vermehrt zur Entwicklung solcher bösartigen Tumoren. Selten kann diese Form von hellem Hautkrebs sogar in Lymphknoten und andere Organe streuen und lebensbedrohlich werden.
Zur Behandlung aktinischer Keratosen steht in meiner Praxis ein breites Behandlungsspektrum zur Verfügung. Einzelne aktinische Keratosen können beispielsweise durch Herausschneiden (Exzision), Kältebehandlung (Kryotherapie), Ausschabung (Kürettage) oder Laserbehandlung entfernt werden. Am effektivsten in der Behandlung aktinischer Keratosen ist nach aktuellem Stand die Photodynamische Therapie (PDT).
Auch nach erfolgreicher Therapie sind regelmäßige Kontrollen erforderlich, da es sich um eine chronische Erkrankung handelt und an der lichtgeschädigten Haut erneut aktinische Keratosen oder auch heller Hautkrebs entstehen können. Besonders wichtig ist auch ein guter Sonnenschutz, insbesondere wenn es bereits zu UV-Schädigungen gekommen ist.
Menschen, die viel im Freien arbeiten, beispielsweise Beschäftigte im Straßenbau und Baugewerbe oder in der Land- und Forstwirtschaft, sind besonders gefährdet, an UV-bedingtem hellen Hautkrebs und seinen Vorstufen zu erkranken. Plattenepithelkarzinome oder mehrere bzw. ausgedehnte aktinische Keratosen sowie der Morbus Bowen können als Berufskrankheit (BK Nr. 5103) anerkannt werden, wenn diese infolge einer beruflich bedingten UV-Belastung aufgetreten sind – auch noch im Rentenalter. Bei einer Anerkennung als Berufskrankheit übernimmt die Berufsgenossenschaft alle notwendigen Kosten für die hautärztliche Versorgung, auch für manche Therapieverfahren, die im Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen nicht enthalten sind. Dazu zählen beispielsweise auch die Kosten für die PDT.
Dermale Naevi
Bindegewebige Male (Dermale Naevi) sind harmlos. Sie können an der gesamten Körperoberfläche entstehen. Sie erscheinen als hautfarbene oder gleichmäßig dunkle pigmentierte, weiche, regelmäßig strukturierte Knoten. Sie sind in der Tiefe der Haut von verdicktem Bindegewebe unterlegt. Im Laufe der Zeit können sich diese Male vergrößern.
Knotige Male werden gerade im Gesicht oft als störend empfunden. Außerdem können sie oftmals irritiert werden, z.B. durch Reibeeffekte an der Kleidung etc.
Die Entfernung erfolgt i.d.R. mittels Exzision, auch der Einsatz von Laserchirurgie ist hier möglich.
Alterswarzen (Seborrhoische Keratosen)
Alterswarzen (Seborrhoische Keratose) sind gutartige Hornhautwucherungen. Sie treten sowohl bei Frauen als auch Männern gleich häufig und mit zunehmendem Alter vermehrt auf. Sie können am ganzen Körper vorkommen.
Wie Altersflecken, sind auch Alterswarzen hellbraun bis dunkelbraun pigmentiert sie weisen zudem an vereinzelten Stellen dicke Verkrustungen auf.
Auf den ersten Blick werden Alterswarzen häufig mit Basaliomen (weißer Hautkrebs) oder malignen Melanomen (schwarzer Hautkrebs) verwechselt. Tatsächlich sind Alterswarzen jedoch gutartige Hautveränderungen, die keinerlei Grund zur Beunruhigung geben.
Diese Alterserscheinung wird jedoch oft als störend empfunden. Außerdem können sie irritiert werden, z.B. durch Reibeeffekte an der Kleidung oder durch Kratzen.
Alterswarzen lassen sich oberflächlich abtragen, z.B. durch Kürettage mit einem scharfen Löffel, Shave-Exzision sowie durch Kryo- oder Lasertherapie. Eine Wundnaht ist nicht notwendig.
Lentigo seniles
Altersflecken (Lentigo seniles) sind gutartige pigmentierte Hautveränderungen, die meist in den sonnenbeschienenen Hautbereichen ab dem 35. Lebensjahr auftreten. Diese Hautveränderungen sind gutartig, stellen für die betroffenen Personen jedoch häufig ein kosmetisches Problem dar.
Die Altersflecke entstehen aufgrund von Alterungsprozessen in der Haut, so dass bestimmte Pigmente in den Hautzellen nicht mehr abgebaut werden können. Die Pigmente werden in den Zellen der oberen Hautschichten eingelagert und es kommt zu braunen, scharf begrenzten Flecken.
Bei der Laserbehandlung werden die Hautveränderungen oberflächlich abgetragen.
Fibrome (Stielwarzen)
Fibrome sind gutartige weiche Geschwulste, die durch Wucherung von Fibrozyten entstehen. Sie können am gesamten Körper, oftmals am Hals, als bis zu 1 cm große rundliche Vorwölbung auftreten. Diese Hautveränderungen werden oft als störend empfunden und können leicht irritiert werden, z.B. durch Reibung oder Kratzen.
Fibrome lassen sich am besten mit einem Scherenschlag oder mithilfe des Lasers abtragen. Ein Wiederwachsen an gleicher Stelle ist praktisch ausgeschlossen, kann aber an anderen Stellen wieder vorkommen.
Hämangiome
Unter einem Hämangiom versteht man im allgemeinen einen gutartigen Tumor, der von den Blutgefäßen ausgeht. Diese „Blutschwämmchen“ können dann entstehen, wenn sich neue Blutgefäße ausbilden und dabei beginnen zu wuchern. Begünstigt wird dies vermutlich durch eine bestimmte erbliche (genetische) Veranlagung. Die Gefäßschlingen bilden typischerweise ein Knäuel und füllen sich prall mit Blut.
Mit einer Laserbehandlung lassen sich nicht nur sehr große Blutschwämmchen verkleinern, sondern ebenfalls kleine Hämangiome im besten Fall komplett beseitigen. Die Behandlung kann etwas unangenehm sein, da sich die Lichtimpulse des Lasers wie Nadelstiche anfühlen. Das finale Ergebnis ist erst nach mehreren Wochen ersichtlich, wichtig ist dabei konsequenter Sonnenschutz. In der Regel sind mehrere Sitzungen notwendig.
Der Laser ist jedoch nicht bei allen Formen der Blutschwämmchen anwendbar, da die Strahlen meist über eine zu geringe Eindringtiefe verfügen und somit tiefliegende Blutschwämmchen nur schwer bis gar nicht erreichbar sind.
Teleangiektasien
Eine Teleangiektasie ist ein erweitertes Blutgefäß kurz unter der Hautoberfläche, das mit dem bloßen Auge sehr gut sichtbar ist.
Vorrangig treten Teleangiektasien im Gesicht auf, aber auch andere Stellen im Körper können davon betroffen sein. Eine Teleangiektasie ist harmlos, bildet sich allerdings nicht von allein zurück. Frauen sind von einer Teleangiektasie ebenso betroffen wie Männer.
Zur erfolgreichen Behandlung werden in der Regel nur wenige Sitzungen (ca. 3–5) mit dem Laser benötigt
Spider Naevi
Bei den Gefässspinnen (Spider Naevus) handelt es sich um eine meist gutartige Gefässneubildung der Haut. Für die Betroffenen sind Gefässspinnen meist ein ästhetisches Problem. Mit einer Laserbehandlung kann dieses in den meisten Fällen behoben werden.
Couperose / Rosacea
Couperose ist eine Frühform der entzündlichen Gefäßerweiterung „Rosacea“. Diese Erkrankung macht sich vor allem im Gesicht mit roten Äderchen bemerkbar.
Couperose und Rosacea können mittels einer Laser-Therapie behandelt werden. Die Behandlung ist weitgehend schmerzfrei. Nach einer Laser-Therapie der Couperose sollten Sie die Sonneneinstrahlung im behandelten Areal unbedingt vermeiden.
Infektiöse Warzen
Für infektiöse Warzen ist eine Abtragung mit dem Skalpell oder Laser eine gute Alternative zu klassischen Operationsmethoden.
Kleinere Hauttumore können je nach Befund mithilfe einer sog. Shave-Exzision entfernt werden. Bei dieser Technik wird die Veränderung, z.B. ein Muttermal oder eine seborrhoische Keratose (Alterswarze), mittels Skalpell flach entfernt. Die dabei entstehende Wunde verheilt ähnlich wie eine Schürfwunde und hinterlässt i.d.R. ein sehr gutes kosmetisches Ergebnis.
Die Kürettage ist das Abtragen von Hautveränderungen mit einer Ringkürette oder einem scharfen Löffel. Sie wird meist in einer kleinen Lokalanästhesie oder Kryo-(Kälte-)Anästhesie durchgeführt. Sie bietet den Vorteil, dass nicht genäht werden muss, somit ist die Wundheilung schneller, es müssen keine Fäden gezogen werden und nur selten resultieren daraus Narben. Dennoch kann mit dieser Methode Material für eine weiterführende histologische (feingewebliche) Untersuchung gewonnen werden, um bösartige Veränderungen auszuschließen oder zu bestätigen.
Mit einem „Scherenschlag“, dh. mittels einer sterilen Schere können Fibrome / Stielwarzen schnell entfernt werden – ggfs. auch mit einer lokalen Betäubung, entweder durch Spritzeninjektion oder durch Eisspray.
Mithilfe der Exzision (chirurgische Entfernung) können Hauttumore z.B. ein Muttermal in örtlicher Betäubung mit dem Skalpell herausgeschnitten und die Wundränder anschließend miteinander vernäht werden. Es entsteht eine kleine Narbe. Je nach Operation können Hautfäden und/oder Sub- oder Intrakutanfäden verwendet werden. Die Letzteren müssen meist nicht gezogen werden, da sie sich mit der Zeit von selbst auflösen. Normale Hautfäden können aber vom Körper nicht aufgelöst werden. Sie werden fünf bis 14 Tage, abhängig von der jeweiligen Körperstelle, nach der Operation entfernt.
Bei der laserchirurgische Entfernung werden zwei Techniken kombiniert angewendet – mehr dazu demnächst hier.
Die technologischen Fortschritte im Bereich Lasermedizin haben in den letzten Jahren das Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten in der Dermatologie grundlegend verändert und neue Möglichkeiten eröffnet.
Die Lasertherapie hat sich für viele Hautprobleme als sichere und schonende Methode zur Behandlung von Hämangiomen, Alterswarzen, gewissen Muttermalen und Fibromen bewährt. Die Laserenergie wird komplett vom Zielgewebe absorbiert und wirkt punktgenau am Ort der Freisetzung.
Bei der Laserbehandlung von Hauttumoren werden diese durch den Laserstrahl verdampft, ohne dass es zur Zerstörung des umliegenden Gewebes kommt. Die Wunde bleibt sauber und blutet auch nicht. Da das Tumorgewebe zerstört wird, kann es jedoch feingeweblich nicht untersucht werden – dies ist ein eindeutiger Nachteil der Lasertherapie. Bei bösartigen Tumoren oder unklarer Art der Veränderung ist diese Behandlungsmethode daher ausdrücklich nicht geeignet.
In meiner Praxis biete ich verschiedene Formen modernster Lasermedizin für diverse Krankheitsbilder an: